Zuerst wird die Frau ausgesucht, die die Leihmutter sein wird; ihre Teilnahme muss unbedingt freiwillig sein.
Grundsätzliche Anforderungen an der Leihmutter:
Manchmal können Verwandte oder Bekannte der Wunscheltern als Leihmutter auftreten.
obligatorisch:
nach Indikationen:
Im Falle, dass in einem Leihmutterschaft-Programm gespendete Eizellen eingesetzt werden, braucht die Patientin nur einen ärztlichen Befund, dass sie keine Schwangerschaft austragen kann und dass der Einsatz der gespendeten Eizellen sinnvoll ist.
Indikationen zur Realisation eines Leihmutterschaft-Programms mit Einsatz der gespendeten Eizellen:
obligatorisch:
nach Indikationen:
Die Synchronisierung der Zyklen ist dazu bestimmt, den ersten Embryo-Transfer-Versuch in einem frischen Zyklus ohne Kryokonservierung zu realisieren, was die Chancen auf eine Schwangerschaft mit dem ersten Versuch wesentlich erhöht. Der Menstrualzyklus der Leihmutter wird in diesem Falle mit dem Zyklus der Eizellspenderin synchronisiert.
Damit die Chancen auf Befruchtung höher werden, werden für die Patientinnen hormonale, Follikelgenese stimulierende Präparate vorgeschrieben. Die Einnahme von solchen Präparaten führt zur Entwicklung von mehreren (im Gegensatz zu nur einer im Normallfall) Eizellen in den Eierstöcken der Patientin. Stimulationsregime, gegebene Präparate, Dosenkorregierungen und Änderungen der Induktionsmethodik sind die Aufgaben des behandelnden Arztes und werden individuell mit Rücksicht auf medizinische Anzeigen gemacht.
Die Stimulation wird in der Regel ab dem 2. bis 3. Tag des Zyklus angefangen und dauert 10 bis 12 Tage (kürzere Methodik) oder ab dem 21. Tag des Zyklus (längere Methodik).
Monitoring der Follikelgenese und Entwicklung der Gebärmutterschleimhaut
Im Laufe der Stimulation wird ein reguläres Ultraschall- und Hormonmonitoring ausgeführt. Diese Prozedur lässt die ovarielle Reaktion auf die Stimulation einschätzen, Follikelanzahl und Wachstumintensität ermitteln, ggf. das ausgewählte Stimulationsregime korrigieren sowie den Zeitpunkt zur Eingabe des CG-Präparats, das die endgültige Reifung der Eizellen sichert, abgreifen.
Das Ultraschallmonitoring ist die Basismethode der dynamischen Kontrolle über die Follikel- und Endometriumentwicklung bei der Supereisprunginduktion. Bei diesem Monitoring wird die Follikelanzahl und der Mitteldurchmesser (als Summe der zwei Dimensionen) konstatiert und die Endometriumsdichte bemessen.
Das Hormonmonitoring besteht in der dynamischen Ermittlung der Estradiol- (E-2) und Progesteron-Konzentration (Prg) im Blut und ergänzt die Angaben des Ultraschallmonitorings für die Beurteilung der funktionellen Reife der Follikel.
Abschlusskriterien für die
Die Follikelpunktion der Eierstöcke und Eizellentnahme erfolgt 32 bis 40 Stunden nach der CG-Eingabe. Wenn eine transvaginale Punktion nicht möglich ist (atypischer Eistöcke-Situs u. Ä.), können die Eizellen durch eine Laparoskopie entnommen werden. Die Punktion dauert nicht mehr als 15-20 Minuten und setzt die Patientin keiner Gefahr aus.
Zur IVF wird spezifisch aufbereiteter Samen des Mannes bzw. Samenspenders eingesetzt. Vor der Samenentnahme ist eine sexuelle Enthaltung für 3-5 Tage empfohlen.
Die infolge der Follikelpunktion gewonnene Follikelflüssigkeit wird in die Petrischale angebracht. Das Aspirat wird mit einem Stereomikroskop untersucht. Dabei wird die Qualität der entnommenen Eizellen ausgewertet, demnach werden sie zum Nährmedium transferiert. Die Schale mit den Eizellen stellt man in den Inkubator, wo Gebärmutterverhältnisse simuliert werden.
Sowohl native, als auch kryokonservierte Spermien werden vor dem Einsatz vom Samenplasma abgewaschen. Der Anteil der morphologisch normalen und motilsten Spermien wird von den restlichen Spermien getrennt. Zum jetzigen Zeitpunkt werden 2 Hauptmethoden der Samenaufbereitung verwendet: Aufschleuderung durch Schlämmung und Aufschleuderung im Dichtegradient.
Die Befruchtung der Eizellen kann in 12 bis 18 Stunden ausgewertet werden. Die Embryos werden in einem speziellen Inkubator für 2 bis 5 Tage kultiviert.
Der Embryo-Transfer in den Gebärmutterhohlraum kann in diversen Entwicklungsphasen erfolgen.
Im Normalfall werden nicht mehr als 3 Embryos pro Mal transferiert. Der Transfer wird mittels speziellen Leitungssonden über den Zervikalkanal verwirklicht. Es ist eine schmerzfreie Prozedur, die ambulant ausgeführt wird.
Die Schwangerschaftsdiagnostik aufgrund dem β-CG-Gehalt im Blut oder Harn wird in 12 bis 14 Tagen nach einem Embryo-Transfer durchgeführt. Eine Ultraschalldiagnostik des Fötus ist ab dem 21. Tag nach dem Embryo-Transfer möglich.